Hochzeitsmandeln

Bei Taufen und Hochzeiten sieht man sie immer wieder: fünf hübsch verpackte Mandeln mit weißem oder pastellfarbenem Zucker überzogen und in hübsche Kartons oder feine Säckchen verpackt. Doch warum schenkt man zur Taufe und auch zur Hochzeit Mandeln? Und warum schenkt man ausgerechnet fünf stück? Dieser Frage sind wir mal nachgegangen.

Woher kommt der Brauch?

Der Brauch, gezuckerte Mandeln zu verschenken, geht auf die Zeit des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV zurück. Ursprünglich wurde an Höfen eine Bonbonschachtel zu feierlichen Anlässen verschenkt. Das Aufbewahrungsgefäß war meist aus Gold, Silber oder Kristall und kunstvoll verziert.
Das gewöhnliche Volk behalf sich mit etwas preiswerterem. So wurde meistens der Schleier der Braut zerschnitten und die Mandeln in eben jenen Tüll verpackt und an die Gäste verschenkt. Dabei wurden die kleinen Tüllbeutelchen mit frisch gepflückten Blüten und kleinen Schleifen so kunstvoll wie möglich verziert.
Heutzutage werden Hochzeitsmandeln und Taufmandeln in kleinen Organzasäckchen oder Kartonagen verschenkt. Dabei wird das Behältnis nach wie vor mit Blüten und kleinen Schleifen verziert.  Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Man kann die Farbe der restlichen Dekoration anpassen und die kleinen Päckchen oder Säckchen mit Namenschildern versehen. Mit einem hübschen Spruch als Erinnerung an diesen schönen Tag, bekommen die Mandeln eine noch persönlichere Note.

Warum Mandeln und nicht andere Nüsse?

Mandeln stehen symbolisch für das Leben. Denn das Leben kann süß oder aber auch bitter sein. Frische Mandeln haben einen bittersüßen Geschmack und passen daher am besten. Die süße Zuckerummantelung steht dabei dafür, dass man dem Brautpaar wünscht, dass das Leben mehr süß als bitter sein wird.

Die Zahl fünf

Warum schenkt man ausgerechnet fünf Mandeln? Warum nicht vier oder sieben? Jede der fünf Mandeln steht für einen Wunsch für das Brautpaar: Gesundheit, Glück, Wohlstand, Fruchtbarkeit und ein langes Leben.  

Alternativen zu Hochzeitsmandeln

Wer keine Mandeln mag, kann natürlich auch andere Leckereien verschenken. Von Bonbons über Schokoladendragees mit Knusperfüllung oder auch einfach bloß eine andere Nusssorte, gibt es zahlreiche Alternativen. Wie auch schon beim Verpacken und Dekorieren, ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Man kann die Leckerei auch in die Candy Bar mit aufnehmen. Vor allem in großen Gläsern und auf Etageren lassen sich die Naschereien gut in Szene setzten.