Thank you!
Wenn auf einer Feier gut getanzt wird, ist es oft nicht nötig, Spiele mit den Gästen zu machen. Wenn der Kunde sich aber Animation gewünscht hat, so solltest Du darauf eingehen können. Wenn eine Party nicht gut läuft und die Gäste nur an den Tischen sitzen, ist es nicht einfach, sich selbst zu motivieren, sich vor die Gäste zu stellen und Animation zu machen. Gerade in einem solchen Fall ist es aber extrem wichtig, dass man es versucht, vorausgesetzt der Gastgeber hat sich das gewünscht. Oft läuft nach einem kleinen Spiel der restliche Abend wie von selbst!
Einfache Animation ist zum Beispiel eine Polonäse anzukündigen (z.B. Eine Insel mit zwei Bergen).
Kurz vor Ende der Polonäse bittest Du die Gäste einen Kreis um die Tanzfläche zu bilden.
Jetzt forderst Du die Gäste auf, alle Damen in die Mitte zu nehmen, denn der nächste Tanz ist nur für sie.
Jetzt spielst Du einen Sirtaki (Zorbas Dance oder Zorbas Dance Gyros-Mix). Am Schluss bedankst Du Dich bei den Damen und forderst Sie nun auf, die Herren in die Mitte zu nehmen, für diese spielst du dann Can-Can aus Orpheus.
Animation kann auch sein, Bewegungen vorzumachen wie bei Hands up die Hände nach oben zu nehmen oder by YMCA mit den Armen Y, M, C und A zu formen. Oft gibt es ja einen Sommertanz (Macarena, Mambo No. 5, Ketchup Song) Wenn so etwas aktuell ist, solltest Du Dich dringend informieren wie die Bewegung geht, um es an Dein Publikum weitergeben zu können.
Animation kann auch bedeuten, Tanzspiele oder andere Einlagen durchzuführen.
Allerdings sind Spiele wie „Orangen unter dem Kinn hin- und herreichen“ oder „Luftballons zwischen den Brüsten zerquetschen“, „Wadentasten“ und ähnliche Spiele so niveaulos, dass Ihr Sie bitte nicht in Euer Programm aufnehmt.
Bei einer stark standardtanz-orientierten Gesellschaft kann ein Tanz-Spiel wie der Huttanz gut ankommen. Alle Paare befinden sich auf der Tanzfläche und eine Dame bekommt einen Hut auf den Kopf. Nun muss ihr Partner während getanzt wird den Hut einer anderen Dame aufsetzen. Der Hut wandert hin und her und sobald die Musik stoppt, scheidet das Paar, welches gerade im Hutbesitz ist aus. Dummerweise ist nach diesem Spiel die Tanzfläche leer, da es sich hierbei um ein KO-System handelt.
Mit dem Schneeballtanz kannst Du jetzt die Tanzfläche wieder voll machen.
Dieses Spiel eignet sich zum Beispiel auch, wenn nach dem Anschneiden der Hochzeitstorte die Leute wieder an Ihren Stühlen kleben sollten.
Du benötigst ein Kartenspiel. Es muss nicht vollständig sein, sollte aber eine Herz-Dame und einen Herz-Buben enthalten. Du bildest zwei Stapel, einen in dem sich die Herz-Dame befindet und aus dem Du die Damen eine Karte ziehen lässt. Im anderen Stapel befindet sich der Herz-Bube und hieraus ziehen die Herren eine Karte. Nun fragst Du lediglich, wer die Herz-Dame und wer den Herz-Buben gezogen hat.
Herzlichen Glückwunsch, Sie sind das Traumpaar unserer nächsten Tanzrunde, die Sie nun eröffnen dürfen, selbstverständlich haben Sie dazu einen Musikwunsch bei mir frei.
Nach 1,5 bis 2 Minuten stoppst Du die Musik und bittest das Paar sich zu trennen und sich jeder einen neuen Tanzpartner zu suchen. Dies wiederholst Du so oft, bis die Tanzfläche wieder voll ist.
Man benötigt dazu 7 Freiwillige und das Brautpaar und neun Stühle, die wie hier dargestellt auf der Tanzfläche platziert werden:
Die Geschichte wird einfach nur vorgelesen und wenn das Wort „Kutscher“ fällt, muss dieser aufstehen, möglichst schnell im Uhrzeigersinn um seinen Stuhl laufen und sich wieder hinsetzen. Das gleiche gilt für „König“ „Königin“ „Pferde“ „Linkes Vorderrad“ „Rechtes Vorderrad“ „Linkes Hinterrad“ und „Rechtes Hinterrad“.
Die „Karosse“ sind alle 4 Wagenräder, das „Gespann“ sind die 4 Wagenräder und die beiden Pferde.
Für die Zuschauer ist es lustig, wenn ein Aufgerufener einen Fehler macht, das heißt zu früh oder zu spät aufsteht, gar nicht aufsteht oder läuft, obwohl er nicht an der Reihe ist.
Grundsätzlich ist die Geschichte natürlich ausbaufähig und frei improvisierbar.
!!! Nur in Absprache mit Gastgeber !!!
Vor Spielbeginn wird ein Schiedsrichter bestimmt.
Dieser hat ein Tablett mit 20-30 Schnäpsen.
Wenn einer der Mitspieler einen Fehler macht, muss dieser einen Schnaps trinken.
In der Regel geht der Kutscher nicht nüchtern aus dem Spiel.
Es war einmal an einem Sonntagmorgen und
der König und die Königin wollten einen Ausflug machen.
Da sprach der König zu seinem Kutscher:
“Kutscher, hol die Karosse und spann die Pferde an.“
Als der Kutscher die Pferde vor die Karosse gespannt hatte,
nahmen der König und die Königin in der Karosse Platz.
Das rechte Pferd setzte sich in Bewegung, während sich das linke Pferd
erst durch einen Peitschenschlag des Kutschers in Trab setzte.
Die Karosse polterte über den steinigen Weg.
Da sagte die Königin zum König:“Sag dem Kutscher er möge langsamer fahren.“
Er, der König ,sagte zum Kutscher:“Kutscher, Kutscher, Kutscher
lass die Pferde langsamer laufen, die Karosse schaukelt zu stark und der Königin wird übel.“
Der Kutscher zügelte die Pferde. Doch plötzlich schlug das rechte Vorderrad
in ein tiefes Loch und die Königin erschrak.
Die Karosse drohte umzustürzen, Jedoch die Geistesgegenwart des Kutschers
verhinderte ein Umstürzen der Karosse, denn er, der Kutscher, hatte die Pferde fest im Griff.
Da sprach der König zum Kutscher: “Kutscher, Kutscher,
mein lieber Kutscher das hast Du gut gemacht.“
Nach diesem Vorfall hatte das rechte Vorderrad einen Knacks bekommen,
aber die Fahrt konnte ohne großen Schaden fortgesetzt werden.
Nach einer guten Stunde ausgiebiger Fahrt in der Karosse
sagte die Königin zum König:“Lass uns umkehren.“
Der König befahl dem Kutscher:“Kutscher, Kutscher, Kutscher dreh um.“
Der Kutscher wendete das Gespann.
Plötzlich zog ein Gewitter auf und die Pferde wurden nervös.
Der König sagte zum Kutscher:
“Kutscher, Kutscher, Kutscher lass uns in den nahe gelegenen Gasthof einkehren.“
Der Kutscher steuerte daraufhin mit der Karosse das Gasthaus an.
Der König und die Königin verweilten dort.
Und wenn sie nicht gestorben sind, so verweilen sie noch heute:
Der König, die Königin, der Kutscher, die Pferde und die Karosse.
Dieses Pantomime-Spiel lebt davon, die richtigen Mitspieler auf die entsprechenden Rollen zu setzen. Die Geschichte sollte mit intensiver Betonung erzählt werden, stell Dir vor, Du sitzt am Lagerfeuer im dunklen Wald und erzählst Kindern eine Gruselgeschichte, dann findest Du meist den richtigen Ton. Als Material benötigst Du einen Besen (o.ä. als Steckenpferd), einen Stuhl und einen Mobydiscprospekt.
Du beginnst immer mit der Erklärung, was für einen Typ Mitspieler Du benötigst, erklärst diesem seine Rolle und erzählst die Geschichte bis zu diesem Punkt. Dann suchst Du den nächsten Mitspieler, erklärst diesem seine Rolle und erzählst die Geschichte von vorn, so dass die Geschichte von mal zu mal länger wird.
Zum Publikum: Bevor wir unser Theaterstück starten, benötigen wir natürlich einen Vorhang würden Sie bitte diesen Part übernehmen?
(eine Person auf die Bühne bitten)
Zum Mitspieler: Wenn ich sage: „Vorhang auf“, dann bitte mit aufgefaltetem Mobydisc-
Prospekt in den Händen von rechts nach links über die Bühne tippeln
Zum Publikum: Wir beginnen unser Stück, Vorhang auf für eine spannende Geschichte!
Vorhang geht auf, Publikum schaut blöd
Also normalerweise gibt es im Theater Applaus wenn der Vorhang aufgeht!
Applaus Dankeschön, jetzt brauchen wir unseren ersten Darsteller,
wir benötigen einen Nichtraucher, jemanden mit einer kräftigen Lunge,
ja Sie dort.
Zum Mitspieler: Wenn ich sage: „der Wind bläst“ bitte nach hinten lehnen, Backen
aufblasen, nach vorne beugen und möglichst laut Luft ausblasen.
Zum Publikum: Es geht los, Vorhang auf für eine spannende Geschichte!
Vorhang geht auf, Applaus
Es ist nacht, wir befinden uns im Wald, der Wind bläst!
Aktion Winddarsteller
Applaus soweit für unsere Geschichte, wir kommen zur nächsten Rolle,
ich benötige zwei kräftige Kerle, die nicht so verhungert aussehen,
Sie und Sie (2 Personen herausdeuten, am besten Pat und Patachon)
Zu Mitspielern: Wenn ich sage „2 Eichen wiegen sich im Wind“ bitte Hände in die Luft
heben und möglichst theatralisch hin und her wanken
Zum Publikum: Es geht weiter, Vorhang auf für eine spannende Geschichte!
Vorhang geht auf, Applaus
Es ist nacht, wir befinden uns im Wald, der Wind bläst!
Aktion Winddarsteller
Zwei Eichen wiegen sich im Wind
Die Eichen zappeln vor sich hin
Soweit der Ablauf klar? Jetzt kommen die restlichen Darsteller:
Uhu (zierliche junge Dame mit zarter Stimme)
Aufgabe:Hände zum trichter formen und 2x laut Uhu rufen
Mond(jemand mit starker Ausdruckskraft, der bereit ist eine tragische Rolle zu übernehmen)
Aufgabe: mit Rücken zum Publikum auf einen Stuhl steigen, bücken und dem Publikum den Po entgegenstrecken
Reh (jemand mit sportlicher Erscheinung, mit viel Eleganz in der Bewegung)
Aufgabe:Mit Balletsprüngen über die Bühne hopsen
Haus (ein Pärchen das ein Haus gebaut hat, ein Haus bewohnt oder wenigstens weiß, wie eine Haustür aussieht)
Aufgabe: nebeneinander stehen, die inneren Hände werden vor dem Bauch gehalten und auf Kommando (Fensterläden aufgehen) mit simuliertem Queitsch-Geräusch nach außen geführt
Brautpaar und ein Besen (zierliche junge Dame mit zarter Stimme)
Aufgabe:Bräutigam kommt auf Besen hereingeritten. Braut schaut durch das Fenster (Hinwei an alle Mitspieler: Die Geschichte geht weiter, jeder Mitspieler kommt nochmal dran, bitte einfach auf Text reagieren. Der Bräutigam bekommt am Ende leise etwas gesagt, was er laut in den Saal rufen muß
Jetzt kommt das ganze Stück:
Grundsätzlich ist dieses Spiel dem Kutscherspiel ähnlich, sollte deshalb nicht auf der gleichen Veranstaltung gespielt werden.
Allerdings werden hier die Personen nicht auf einer Bühne „vorgeführt“, sondern bleiben auf ihren Plätzen sitzen.
Das Spiel eignet sich zum Beispiel hervorragend für den Nachmittag, falls Du schon zum Kaffeetrinken bestellt bist und eine Möglichkeit gesucht wird,
die Gäste ein wenig aufzurütteln.
Die Mitwirkenden werden benannt und wenn deren Name fällt, steht die entsprechende Person auf, hebt das Glas und ruft laut den ihr zugeordneten Text. Die komplette Gesellschaft bildet den Verein, wenn dieser aufgerufen wird stehen alle auf und rufen „Prost“
Bürgermeister: „Das bin ich“
Frau Bürgermeister: „Immer dabei“
Kassierer: „Geld her“
Frau Kassierer: „Lasst uns feiern“
Schriftführer: „Wird alles notiert“
Frau Schriftführer: „Nie ohne mich“
Doktor: „Gesundheit“
Förster: „Waidmannsheil“
Wirt: „Lokalrunde“
Bus: „Platz da“
Verein: „Prost“
Es handelt sich hierbei um einen Verein, dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister. Der Vorstand setzt sich zusammen aus dem Kassierer,
dem Schriftführer und als Beisitzer dem Doktor, dem Wirt und dem Förster.
Der Verein hatte eine Versammlung einberufen. Zu dieser waren erschienen:
der Bürgermeister, der Schriftführer, der Kassierer, der Doktor, der Wirt, der Förster und alle anderen Mitglieder des Vereins.
Der Bürgermeister eröffnete die Versammlung des Vereins.
Unter Punkt Verschiedenes wurde vom Förster angeregt, einmal mit dem ganzen Verein einen Ausflug zu machen. Dieser Vorschlag wurde vom Bürgermeister, vom Doktor, vom Schriftführer, vom Wirt und allen anderen Mitgliedern des Vereins freudig begrüßt. Es wurde einstimmig beschlossen, mit dem Bus eine Fahrt ins Blaue zu machen.
Am Sonntag um 5 Uhr war Treffpunkt am Bus in der Nähe vom Bahnhof. Alle Mitglieder des Vereins waren rechtzeitig erschienen, an der Spitze der Bürgermeister mit seiner Frau, der Förster, der Doktor, der Kassierer mit seiner Frau und der Wirt.
Es wurde 7 Uhr und der Bus war immer noch nicht da. Der ganze Verein wurde schon unruhig. Endlich, 20 Minuten vor 8 kam der langersehnte Bus. Alle Mitglieder des Vereins jauchzten, als Sie den Bus sahen, denn es war ein schöner Bus, ein wunderbarer Bus, ein großer Bus und noch dazu
ein breiter Bus, mit einem Wort: es war ein phantastischer Bus. Nun stieg
der ganze Verein in den Bus. Zuerst der Bürgermeister mit seiner Frau,
der Kassierer mit seiner Frau, der Schriftführer mit seiner Frau, der Wirt, der Förster, der Doktor und dann alle übrigen Mitglieder des Vereins.
Nachdem der ganze Verein eingestiegen war, fuhr der Bus ab.
Nach einer Stunde Fahrzeit rief der Doktor dem Bürgermeister zu: „Lass uns halten, ich muss einmal austreten!“ Der Doktor saß zum Aussteigen so ungünstig, dass der Bürgermeister mit seiner Frau und einige andere Mitglieder des Vereins im Bus aufstehen mussten, damit der Doktor den Bus verlassen konnte. Nachdem der Doktor sein Geschäft erledigt hatte, stieg er wieder in den Bus und der Bus konnte seine Fahrt fortsetzen.
Nach einem herrlich verbrachten Tag kam der Bus mit dem ganzen Verein am Abend im Vereinslokal an. Alle stiegen nun aus dem Bus aus, als erster der Bürgermeister mit seiner Frau, der Doktor, der Kassierer mit seiner Frau, der Schriftführer mit seiner Frau, der Förster, der Wirt und dann alle anderen Mitglieder des Vereins. Der ganze Verein ging ins Vereinslokal und verbrachte dort noch ein paar schöne Stunden.
Zum Schluss ergriff der Bürgermeister noch einmal das Wort. Er dankte dem Kassierer, dem Doktor, dem Förster und ganz besonders dankte er dem Schriftführer, dass er einen so schönen Bus organisiert hatte. Es war wirklich ein einmaliger Bus. Auch einen besonderen Dank sprach der Bürgermeister dem Wirt aus, der es sich nicht nehmen ließ, zum Abschluss eine Runde zu spendieren für den kompletten Verein.
Mitwirkende: das Brautpaar und 3 weitere Mitspieler
Der Bräutigam spielt den Verteidiger, die Braut spielt die Klägerin
Der Richter liest vor
Der Angeklagte antwortet auf jede Frage mit Ja
Die Klägerin antwortet auf jede Frage mit Nein
Der Zeuge antwortet auf jede Frage mit Ich kann mich an nichts erinnern
Der Gerichtsschreiber antwortet auf jede Frage mit Gesiegelt und gestempelt
Der Verteidiger antwortet auf jede Frage mit Das hab‘ ich gemacht
Ich eröffne die heutige Verhandlung
Angeklagter, Sie heißen ______________,
sind der einzige Sohn und im hiesigen Ort geboren?
Sie sind Vater von – 18 Kindern?
Hatten Sie intime Beziehungen zu der Klägerin?
Klägerin, stimmt das?
Wie, aber Sie kennen den Herren?
Sie hatten also kein Verhältnis miteinander?
Zeuge, Sie sind Herr _____________,
Wie heißen Ihre Eltern ?
Nun zur Sache, Sie haben also eine Nacktparty miterlebt,
können Sie mir sagen, wie es dort zugegangen ist?
Wann waren Sie das letzte mal nüchtern?
Gerichtsschreiber, haben Sie alles notiert?
Das zusammengetragene Material ist doch unter Verschluss?
Sagen Sie Herr Verteidiger, wer hat die Untersuchung eigentlich eingeleitet?
Und wer hat die Aussprache durchgeführt?
Sie meinen, die Wahrheit herausgefunden zu haben und haben
alles bis ins Detail überprüft?
Angeklagter, sie waren doch bei der Party zugegen?
Sie hatten nichts weiter an als Sockenhalter und eine rosa Schleife im Haar?
Klägerin, sind Sie keusch?
Etwas lauter bitte, sind Sie keusch?
Sie trugen auf der Party nur ein Paar Lederstiefel oder mehr?
Ist das für Sie normal oder tragen Sie sonst mehr auf Parties?
Können Sie uns das mal hier vorführen?
Zeuge, und Sie trugen nur gewelltes Haar?
Als Sie die 15 Biere, 12 Schnäpse und 10 Glas Wein getrunken hatten, wie ging es Ihnen da?
Angeklagter, Sie führten auf der Theke einen Bauchtanz auf?
Üben Sie das regelmäßig zu Hause?
Hat Ihr Tanz die Klägerin in Ekstase gebracht?
Herr Verteidiger, haben Sie sich das Treiben auf der Party angesehen?
Wer hat nun die Klägerin unsittlich berührt?
Und wer hat verlangt, dass alle restlichen Kleidungsstücke abgelegt
und als Zimmerdekoration verwendet werden?
Herr Gerichtsschreiber, Sie hatten auch den Auftrag, das Fest zu beobachten. Was hat denn der Angeklagte mit der Klägerin in der Speisekammer gemacht?
Und was haben Sie mit der Köchin im Hausflur gemacht?
Aber Sie sollten doch nach dem Verteidiger sehen, wie sah er denn aus?
Herr Verteidiger, wer ließ denn die Gäste eine Polonäse unbekleidet
unter der Straßenlaterne tanzen?
Und wer hat all die schmutzigen Witze erzählt?
Klägerin, Sie sagten doch, Sie hätten keine Kinder?
Und haben Sie jemals ein Verhältnis mit einem Mann gehabt?
Dann sind Sie also noch Jungfrau?
Angeklagter, haben Sie jemanden mit der Klägerin verkehren sehen?
Haben Sie Nebenbuhler?
Sind diese hier im Raum?
Zeuge, Sie hatten doch ein Liebesabenteuer mit der Klägerin,
tun Sie das öfters und weiß das Ihre Frau?
Wann hatten Sie das letzte Erlebnis mit Ihrer Frau?
Herr Gerichtsschreiber, Sie hatten doch vorhin etwas bemerkt,
was taten die Klägerin und der Verteidiger in der Kanzlei ?
Dann hat also der Herr Verteidiger die Klägerin...?
Herr Verteidiger, stimmt das?
Und wer ist für die Zeugung der Zwillinge verantwortlich?
Wer hat die Köchin in den Hintern gebissen?
Wer hat die ganze Schweinerei vertuscht?
Danke das genügt, damit ist die Beweisaufnahme abgeschlossen und ich komme nun zur Urteilsverkündung, bitte erheben Sie sich!
Durch das hohe Gericht ergeht folgendes Urteil:
Der Angeklagte wird freigesprochen.
Die Klägerin hat sich von hochpotenten Mitbürgern zur „Ja-Sagerin“ verleiten lassen.
Der Zeuge wird dazu verurteilt, sein gestörtes Erinnerungsvermögen zu trainieren und Wasser statt Korn zu trinken. Das heißt täglich ein Eimer Wasser, das ist die Tagesration für ein Kamel.
Der Gerichtsschreiber wird entlassen wegen zweckenfremdeter Stempeleien und sollte sich künftig überlegen, wie er seinen Stempel einsetzt.
Der Verteidiger wird von der Anwaltskammer ausgeschlossen und zu lebenslanger Knechtschaft bei der Klägerin verurteilt.
Damit ist die Verhandlung geschlossen, ich danke Ihnen.