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Moderation ist für die meisten DJ’s der schwierigste, aber auch der wichtigste Teil zu lernen. Moderation ist mehr als nur ohne Stottern in ein Mikrofon zu sprechen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein guter Party-DJ unterscheidet sich vom „Plattenaufleger“ insbesondere durch seine Fähigkeit, im passenden Moment das Mikrofon zu benutzen. Moderation bedeutet aber nicht, den Karnevalsclown zu spielen, schlüpfrige Witze zu erzählten und Ballermann-Animation zu machen, das ist nicht unser Stil.
Je nach Stimmung und Notwendigkeit sollte es Dir jederzeit möglich sein, mit einem flotten Spruch die Leute zum Tanzen zu animieren oder einen Gruppentanz wie Macarena, Sirtaki oder Polonäse zu veranstalten. Wenn Du die spontanen Musikwünsche der Gäste ansagst, so lockert auch das die Stimmung auf. Selbstverständlich machst Du nur so viel bzw. so wenig am Mikrofon wie der Kunde es möchte.
Auch wenn der Kunde auf dem Musikwunschbogen vermerkt hat, daß der DJ sich dezent im Hintergrund halten soll, so bedeutet dies trotzdem, daß Du die Gäste begrüßt und Dich vorstellst und am Ende des Abends eine Absage machst. Auch die Ankündigung des Brautwalzers gehört zum Standardprogramm.
Guten Abend liebe Gäste! Ich möchte mich kurz vorstellen,
mein Name ist --------- von Mobydisc.
Ich bin heute Abend für das musikalische Menü zuständig. Falls sie spezielle Musikwünsche haben, kommen sie ruhig zu mir, was mein Plattenkoffer hergibt will ich gerne für sie spielen!
Meine Damen und Herren,
wir kommen jetzt zum vorläufigen Höhepunkt des heutigen Abends:
Unser Brautpaar wird mit einem Walzer den Tanz eröffnen. Ich darf Sie ALLE bitten, aufzustehen, nach vorne zu kommen und einen Kreis um die Tanzfläche zu bilden, damit unsere Beiden nicht so alleine sind. Nach den Ehrenrunden des Brautpaares dürfen Sie sich dann nahtlos in den Tanz einklinken.
Als nächstes spielen wir wieder einen Musikwunsch. Ganz speziell für Peter Müller,
hier ist „Ganz in weiß“
Gerade wenn Du Dir nicht sicher bist, ob ein Lied ankommt kannst Du so den schwarzen Peter abschieben. Gut ist es, wenn Du den Namen des Wünschers hast. Nicht um Dich über ihn lustig zu machen, das ist billig und Du schaffst Dir unnötig Feinde. Durch die Widmung eines Liedes und die Nennung seines Namens wird sich derjenige toll fühlen. Je mehr Leute sich toll fühlen, desto besser für Deine Veranstaltung.
Als besonderen Wunsch des Brautpaares habe ich das Lied mitgebracht, bei dem die beiden sich kennen gelernt haben. Vielleicht verzaubert das Lied ja noch ein Paar hier im Saal und wir sehen uns schon bald auf der nächsten Hochzeit.
Wenn der Gastgeber uns spezielle Wunschsongs vorher mitteilt, achtet er in der Regel nicht darauf, wenn sie gespielt werden. Eventuell war er auch gerade auf Toilette als Du seinen Lieblingssong gespielt hast. Deshalb achte darauf, dass der Gastgeber im Saal ist, wenn Du seinen Wunschsong spielst. Durch die Ansage machst Du ihn darauf aufmerksam, dass jetzt „sein Lied“ kommt. Andernfalls kommt es auch schon mal vor, dass ein Gastgeber sich beschwert, seine Wunschsongs währen gar nicht dabei gewesen, obwohl alle Wünsche gespielt worden sind.
So bevor allen der Schweiß von der Stirn rinnt, jetzt eine Runde Schmusemusik zum Ausruhen.
Wenn Du die Stilrichtung der Musik änderst, solltest Du grundsätzlich eine Ansage machen.
Gerade am Anfang wenn noch niemand tanzt sind Ansagen sehr wichtig. Es gibt Veranstaltungen, auf denen kaum getanzt wird. Wenn Du keine Ansagen gemacht hast, wird der Gastgeber Dir die Schuld daran geben, wenn Du einige Ansagen zur Motivation gemacht hast nicht.
Beispiel: Du hast auf einer Hochzeit sehr früh schnelle aktuelle Musik aufgelegt und die Gäste verlassen die Tanzfläche. Würge die Musik ab und sage „Ja ja, ich sehe schon. Das war zwar ein Wunsch unserer jüngeren Gäste, aber ich glaube, das verschieben wir doch auf den späteren Abend“ Dann spielst Du einen extremen Gegensatz, am besten einen Wiener Walzer. Damit packst Du die Leute bei Ihrem Stolz und sie tanzen in der Regel.
Wenn Dir signalisiert wird, dass bald Schluss ist, solltest Du ca. 15 Minuten vor Ende eine Ansage machen:
Und ich frage mich immer, wer hat an der Uhr gedreht ist es wirklich schon so spät?
Wir kommen leider zum Ende und wer noch einmal tanzen will,
der sollte die letzte Chance nutzen !
Zum Abschluss solltest Du Dich auf jeden Fall bedanken und noch eine Zugabe machen
So, das war’s. Ich hoffe, dass es jedem hier gefallen hat, mir jedenfalls hat es großen Spaß gemacht. Kommt alle gut nach Hause, einen letzten Song geb’ ich euch mit auf den Weg.
Das letzte Lied sollte langsam sein. Sehr gut eignet sich My Way von Frank Sinatra, Thank You For The Music von ABBA oder Welch ein Tag von Mario Jordan
Ansagen sollten grundsätzlich nicht in der Mitte von Liedern erfolgen. Wahrscheinlich ärgert sich jemand, dass Du ausgerechnet in sein Lieblingslied reinquatschen musst. Außerdem bist Du schwieriger zu verstehen.
Bei Ansagen, die wichtige Informationen enthalten - z.B. wenn Du ansagen sollst, dass es im Nebenzimmer eine Mitternachtssuppe gibt - musst Du Dir erst Gehör verschaffen.
Blende zuerst die Musik aus, „Darf ich mal ganz kurz um Ihre/Eure Aufmerksamkeit bitten!“ evtl. 2x wiederholen, bis Dir jeder zuhört, dann erst die eigentliche Ansage beginnen.
Versuche zu Deinem Publikum ein möglichst nahes Verhältnis zu bilden. Ansagen mit „Du/Ihr/Euch“ kommen viel lockerer und spontaner als Ansagen mit „Sie“ oder „Ihnen“.
„Geht’s Euch noch gut?“ klingt spontan, „Geht es Ihnen noch gut“ könnte als Beleidigung aufgefasst werden.
Natürlich ist es nicht bei jeder Veranstaltung möglich oder vorteilhaft das Publikum zu duzen. Du solltest Dich hier auf Dein Fingerspitzengefühl verlassen. Bei Ansagen solltest Du aber möglichst auf „Sie“ oder „Ihnen“ verzichten. Das geht einfach, indem Du indirekte Sätze verwendest oder die „Wir“-Form benutzt.
Bsp.: „Ist ja toll hier!“ , „So, jetzt gibt es mal etwas fürs Gemüt!“ , „Wir machen noch lange nicht Schluss!“